Der grösste Wunsch eines jeden Kegelbruders ging am 30. März 2007 in Erfüllung, denn da hatten wir zum 2. Mal in einem Monat kegeln, unter der
Hand wird schon gemunkelt, das dauerhaft so einzurichten, aber das würde wohl auch dann die letzte Leber hoffnungslos verhärten lassen, und ausserdem hat Vossi sowieso schon 3x mtl. Kegeln...!
Eigentlich wäre unser neuer Kegelbruder Alfred an der Reihe, einen Bericht abzuliefern, aber da er erst vor kurzem auf einem Ochsenkarren aus Kasachstan eingewandert und der deutschen Sprache noch nicht so mächtig ist (er kann bisher nur “...ahsühl...”, “...mach’ neuhe Ruhnnde...” und “...kaihn Bihr mer darr, kaihn Bihr mer darr, woh grahde noch eihns wahrr....”), ist Marcus eingesprungen und verhilft Alfred so über die Klippen des verpflichtenden Sprachtests, gerne natürlich für ein Bierli beim nächsten Kegeln ... ;-)))
Hektoliter-Trinken in der Berliner Brücke!
So, kaum war die Leber vom ersten März-Kegeln trocken, rief schon wieder der
große Spocht die Kegeljünger zu sich; Diesesmal sollten alle Jungs am Start sein, doch kurzfristig musste Adam seine Wohnung streichen und dabei dem angeheuerten (Schwarz-)Maler aus Kasachstan (s. oben, bestimmt
verwandt oder verschwägert mit Alfred) zur Hand gehen (“...hier ,hasse noch’n Bier, und jetzt streich’ schneller, du Sau...!”)
Auch unser “Rinnenputzer” Ralf kam aufgrund geschäftlicher Verpflichtungen 1 Stunde später, wie es hieß, betreibt er jetzt eine Reinigungsfirma für Dachrinnen,
er stellt sich einfach auf’s Dach und kegelt, dabei fliegt die Kugel in die Dachrinne und schiesst den Dreck heraus...;-)))
Wie sich an diesem Abend wieder einmal zeigen sollte, ist unser Neueinkauf Alfred der Durstigste von uns allen, er zog gleich von Anfang an die Schlagzahl der
Bierrunden in beachtenswerte Höhen, und selbst dann konnte er das Tempo halten, ohne (zunächst) einzubrechen, leider konnte die Brückenbedienung in Form der gewohnten Fachkraft Ela das Tempo nicht immer mithalten
und fiel zeitweise etwas zurück, was den einen oder anderen Kegelbruder dazu veranlasste, nach Dosenbier zu verlangen, bzw. solches beim nächsten Kegeln mitzuführen.
So starteten nach den üblichen Präliminarien Michael & Marcus alleine gegen Vossi, Alfred, Matze & Muschi Deus mit dem üblichen Zahlenputzen,
peinlicherweise zog sich das Spiel bis zur Ankunft von Ralf um 20:55 Uhr, M & M hatten noch die “2” zu Buche stehen, die andere Seite irgendeine Dussels-Zahl, und als Ralf kam, warf er unaufgewärmt mit der
kleinsten Kugel schnurgerade auf das Bild, schoss längs durch alle Kegel und riss das Hinterholz und die linke Hinterdame um, so das die “2” geputzt und der erste Sieg perfekt war!!!
Die Revanche “301” wurde im Gegensatz zum ersten Spiel in wenigen Minuten erledigt, für die Seite um Vossi warfen Alfred und Markus “Muschi Deus” je eine 80,
allerdings konnte ich mit zwei 80ern dagegen halten, den Rest besorgten meine Teamkollegen, so dass es 2-0 für Michaels Seite stand, was und eigentlich zu diesem Zeitpunkt schon überraschte.
Im nächsten Spiel “301”, das Michael als Revanche forderte, sah es zwischenzeitlich so aus, als ob uns Vossis Team an die Wand kegeln würde, es stand 260 zu
130, dann allerdings erzielte Michael einen 80er + 20 Holz = 100 Punkte und brachte uns noch einmal heran, in meineml etzten Wurf musste ich allerdings eine 80 werfen, um noch gewinnen zu können, und sowas klappt
meistens nicht auf Kommando.... nur noch 2-1!
Nun war die Zeit für die Königspartie gekommen, Alfrd wählte folgende Bilder aus:
1. Bild: links & rechtes Häuschen 2. Bild: die 4 Damen 3. Bild: Vorderholz und Hinterkranz 4. Bild: der Stinner in der Mitte!
Alles sollte ohne “Multiplier” gekegelt werden, es war klar, das derjenige, der irgendwo ins 2. Bild kommt, weit vorne dabei ist, viele spekulierten auf den 3.
Durchgang, ich lag vor dem letzten Bild unter den ersten 3 oder 4 und hatte Glück, zweimal den Stinner sauber wegzuräumen, so dass mit der Abendkönigstitel nicht mehr zu nehmen war, 2. wurde übrigens
überraschenderweise Muschi Deus, der sich über die verpasste Gelegenheit kurz ärgerte..
Damit sich alle wieder etwas beruhigen konnten, wurde eine Partie große & kleine Bierrunde eingeschoben, denn es wurde ja noch nicht genug getrunken.... Am
Ende weiss ich nur noch, das der König sich an einer kleinen Bierrunden zur Hälfte beteiligen musste, Matze war gleich bei beiden Runden vertreten; so langsam entfaltete der Alkohol seine von uns allen geliebte
wohltuende Wirkung und verwandelte etliche Gehirnzellen in unansehnlichen, faden Matsch....
Irgendwann gegen Ende dieses Spiels ging das das Handy von Muschi Deus, unser abwesender Kegelbruder Adam meldete sich telefonisch aus Kasachstan von zuhause und wollte sich live ins Geschehen klinken, aber die Handy-Telefoniererei und -Simserei erregte den Unmut des hart kegelnden Volkes, und es wurde Rufe nach Strafen (20 EUR) für Handybenutzung auf der Kegelbahn laut, die sicherlich nicht ganz unberichtigt sind, hier ist noch Handlungsbedarf.
Das nächste Spiel “Zahlenputzen” wurde mit einem durschnittlichen Alkoholgehalt von ca. 3,8 Promille gespielt, so kam es, dass wir endlos auf zuletzt zwei
Kränze kegelten, ehe uns irgendjemand von der anderen Seite (Muschi Deus ?) erlöste und so zum 2-2 ausglich.
Das letzte Spiel an diesem Abend “301 auf den Punkt aus” war dann für unsere vom Alkohol umnebelten Gehirne eindeutig zu viel, wir kegelten endlos, irgendwann
gelang es der anderen Seite, das Spiel zu beenden, so dass Vossis Seite zu einem verdienten 3-2 Sieg kam, dem ersten im Kegeljahr 2007! Vollkommen stramm krochen wir nach oben an die Theke, um uns dort den Rest zu
geben und Alfred in die Geheimnisse des Knobelns / Schock-Aus einzuweihen, ehe man sich in alle Windrichtungen zerstreute!
Zu dem Abend bleibt neben dem treffenden Auspruch “finis coronat opus” festzuhalten:
1. Ohne Adam ist es für Michaels Seite schwierig, die andere Seite zu besiegen 2. Bei DER Schlagzahl der Bierrunden ist es überhaupt schwierig,
IRGENDJEMANDEN zu besiegen 3. Daraus folgt: Adam muss weniger Bier trinken, so kann das nicht weitergehen! q.e.d.
Bis zum nächsten Kegeln am 27. April ----- Gut Holz
Marcus
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