Endlich wieder Kegeln, am 10.8.2012 war es soweit! Und zum ersten Mal hat unser Kegelbruder Arno einen Bericht erstellt:
Kegelbericht der Fickfrösche von August 2012 (Kegelabend am Freitag, 10.08.2012)
Nachdem das Kegeln im Juni und Juli ausgefallen ist fand im August endlich mal wieder ein Kegeln statt!
Und das haben wir nur dem Vossy zu verdanken! Später mehr. Mannomann, Kegelbericht, mein Erster. Wenn das mal gut geht. Für alle, die sich wundern, warum
dieser Kegelbericht so ganz anders ist als die martialischen Ergüssen von unserem holländischen Fuchs, soll gesagt sein, dass Herr Vos diesen Kegelbericht nicht geschrieben hat. Deshalb ist er eben anders. Ich
will hier nicht mit Stats rumschmeißen, die zwar auch interessieren, sondern vom Kegeln selbst. Sonst könnte man auch eine Tabelle einstellen.
Warum schreibe ich diesen Kegelbericht? – Weil H. Vos, der uns allen gut bekannte Vossy, gar nicht da war beim Kegeln. Deshalb kann er auch nix berichten! Nicht,
dass er dran gewesen wäre, für mich wurde es ja auch mal Zeit, das zu übernehmen, aber ich habe mich geradezu darum gerissen!
Vossy hat nämlich mit seiner präsidialen Mentalität mal wieder alles regeln wollen, dass das Kegeln nicht ausfällt. Ausfällt, weil ein Drittel des Clubs abwesend
waren. Und sogar zwei Drittel des Teams, das diesmal lediglich von KB Werner vertreten wurde. Und zu viert ist es auch nicht mehr lustig, dann artet das Kegeln hinterher noch in Sport aus.
Deswegen hat Vossy mich am Mittwoch angerufen um mir zu sagen, dass am Freitag kegeln ist, mir aber verschwiegen, dass er gar nicht kommen wird (nicht erkrankt
und auch gar nicht vorgehabt zu erscheinen), und gleichzeitig alle, die davon wussten, zur Verschwiegenheit verdonnert. Das ist übel, das ist verschlagen, das ist hinterhältig, die neueste Dolchstoßlegende der
jüngeren deutschen Kegelgeschichte. Lieber Vossy, datt kannsse mit keinen Ollo der Welt wieder gut machen. Und wer der Kleinkindersprache nicht mächtig ist, dem sei gesagt, dass 1 Ollo die Lieblingswährung von
Vossys Nichte (die von ihm liebevoll „Schreiviech“ genannt wird) ist. Sie bat neulich ihren Lieblingsonkel um einen Ollo (der Wechselkurs Ollo/Euro ist übrigens 1). Und da sie noch nicht so gut mit ihrer
Muttersprache umgehen kann, hat sie mit Vossy so gesprochen, wie er wahrscheinlich auch mit ihr spricht (der geneigte Leser kennt das ja: Wald – rein – raus): „Ich will ein Ollo“. Aber anstatt sich konstruktiv an
der sprachlichen Erziehung seiner Nichte zu beteiligen, ihr zu sagen wie es richtig heißt, und sie dann mit einem Ollo zu belohnen, hat er ihr nichts gegeben (Geiz ist sonst so gar nicht seine Art, er hält sich
sogar einen Lohnkoch, den er großzügig alimentiert. Ein Wunder, dass der Vossy noch nicht abgenommen hat, wo doch Herr Lohnkoch nach Norddeutschland ausgewandert ist), ihr wahrscheinlich verbal vor ihr kleines
Schienbeinchen getreten, und sie ansonsten abblitzen lassen.
Lieber Thomas, aus Erfahrung weiß ich, dass aus Kindern Leute werden! Und in 20 Jahren, wenn Du gepflegt auf die 70 zugehst, und sie mit gut 20 in der Blüte ihrer
Jahre steht, dann kannst Du Dich Kraft Deines Saftes nicht mehr so einfach aus der Affäre ziehen. Dann braucht sie noch nicht mal ihren Freund auf Dich zu hetzen, dann wird sie alleine mit Dir fertig. Ich würde
schon mal das Badeschlappenschießen üben, mit der Du seinerzeit ihre Mutter ausgeknockt hast. Das ist dann wahrscheinlich das Einzige, was noch hilft. Oder Du bringst ihr beizeiten Respekt vor dem Alter bei!
Zurück zum Kegel:
Hier möchte ich noch anmerken, dass solche gemeinen, miesen, fiesen, hinterhältigen Tricks nicht mehrmals funktionieren. Tun Rücktrittsdrohungen von
Regierungschefs ja auch nicht. Selbst die Kegelbrüder zum Kegeln schicken, und selbst auf Kegeltour mit Pimmel-Karl und den anderen Betschwestern einen neuen Weltrekord im einarmigen Reißen in der Halbliterklasse
aufstellen.
K-Markus fehlte übrigens wegen Honigmond (für alle Verfechter der deutschen Sprache). Hat man aber irgendwie gar nicht gemerkt, weil er schon gefühlte 2 Jahre
nicht mehr beim Kegeln war. Hat immer Tanzunterricht nehmen müssen, damit er bei seiner Hochzeit beim Eröffnungstanz nicht umplumpst oder seiner Neu-Gattin auf die Füße latscht!
Aber es gab auch Dinge, die waren wie immer: Es wurde gekegelt (auf die Glocke wurde verzichtet), es wurde Bier getrunken, die Göttliche Ela war göttlich wie
immer (die meisten Leute wissen gar nicht, dass Göttliche ihr Vorname ist und Ela ihr Nachname!).
Erfreulicherweise wurde die Liste der ANWESENDEN Kegelbrüder um die Berliner Boxlegende Clemens erweitert, sodass der Kegelbetrieb einigermaßen aufrechterhalten
werden konnte.
Die Teamwettbewerbe wurden dann so abgehalten, dass C-Marcus die Seiten wechselte und Vossys Stuhl warm halten musste, damit Vossy beim nächsten Kegeln keine
Winterkirschen bekommt.
Adam und ich bildeten das eine Team (unter großzügiger Abgabe von C-Markus (dem Kegelroboter)).
Das andere Team bestand aus KB Werner (dem einzigen anwesenden Teammitglied der Gegenseite), das, wie gesagt, von KB Marcus und Clemens komplettiert wurde.
Clemens hat sich m. E. sehr gut „geschlagen“, passt ja auch zum Boxen. Es hat ihm sogar so viel Spaß gemacht, dass er inoffiziell um die Aufnahme als Neu-Kegelbruder gebeten hat. Dann bin ich wenigstens nicht mehr
der Neue. Dieses Ansinnen hat er dann ein wenig offizieller am Sonntag beim Spiel des MSV in Regensburg noch einmal wiederholt. Derweil weilte H. Vos immer noch auf Kegeltour!
Es ging wie immer mit den Hausnummernspielen los. Ich habe vergessen, das Ergebnis mitzuschreiben, weil ich mich immer noch über H. Vos aufgeregt habe. KB Marcus
hat das bestimmt protokolliert. Gewonnen habe ich jedenfalls dabei noch nicht mal einen Blumenpott.
Beim Zahlenputzen gingen KB Adam und ich klar als Sieger von der Bahn. Meine beiden Rinnen bügelten KB Adam wieder aus, indem er die 12 ! die 9 ! UND die 2 !
holte.
Dass das gegnerische Team diesen Durchgang verlor kann sicherlich auch an der Abgelenktheit des KB Werner gelegen haben. Die Anzeigenlampe des Vorderholzes ging
während des Zahlenputzens kaputt. Da musste KB Werner zum Wirt Werner mutieren (ein Kraft raubender Prozess) und für Abhilfe sorgen. Hat er prima hingekriegt.
Die beiden As gewannen dann auch den 2. Durchgang Zahlenputzen. 301 ging ebenfalls an die As, weil H. KB Adamski gleich mit einer 80 loslegte (hoffentlich
stimmt das auch. Sauber schreiben und Bier trinken werden keine Freunde mehr).
Dann kam eine Runde 17 + 4:
Die Gewinner waren KB Werner, KB Clemens und KB Arno, verloren hatte, weil wahrscheinlich tot, der Rest.
Die Königspartie durfte ich zusammenstellen. Hat sich mal wieder gelohnt. Es war sehr spannend.
Nach der regulären Spielzeit (4 Bilder) hatte Clemens am schlechtesten abgeschnitten (8). Kopf hoch, Clemo, dat wird schon noch! Übung macht den Meister. Ich
habe mich mit mageren 15 auch nicht mit Ruhm bekleckert. Ich habe aber auch nie behauptet, dass ich kegeln kann. Seitdem habe ich schon die Bilder für die nächste Königspartie, die ich aufstellen darf im Kopf!
Sehr achtbar geschlagen, besonders bei den schwierigen Bilder hat sich KB Werner mit 18, nur 1 Punkt hinter den beiden Führenden (Rache für 17 + 4), die jeweils 19 zum Ende der Spielzeit hatten.
Verlängerung:
Das anschließende Stechen konnte dann H. KB F. Adamski mit 7:5 knapp für sich entscheiden. Somit ist Frank der aktuelle König. Wir gratulieren. Vossy konnte ja
kein König werden, denn er glänzte ja mit Abwesenheit.
Dann folgte noch eine Neuauflage des Zahlenputzens. Ergebnis könnt ihr oben nachlesen.
Besondere Vorkommnisse:
21:45 Uhr: KB Marcus Strack kegelt auf Socken. Den Grund weiß ich nicht mehr (habe ich auch nicht mitgeschrieben). Wahrscheinlich brauchten seine Füße bei der
Schwerstarbeit mal Luft. Dass er vollsteif war kann freilich ausgeschlossen werden, da er in der Königspartie nur ganz knapp unterlegen war.
In meiner Erinnerung kommt es mir so vor, als ob das Kegeln dann knapp vor der üblichen Zeit beendet wurde, sodass ich meine Bahn noch gut erreicht habe und Fr.
Kleinschmidt nicht bemüht werden musste
So endete ein ungewöhnlich leiser und höflicher Kegelabend.
Der Arno
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