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2013 - Feb.

Zum Februar-Kegeln hat sich mal Arno bereit erklärt, einen Bericht zu erstellen, wie immer “kurz und prägnant” :-))

 

Kegelbericht vom 22.02.2013

Kegelbericht der Fickfrösche von Februar 2013 (Kegelabend am Freitag (wann sonst), 22.02.2013)

2. Jahreskegeln in 2013, passend dazu, mein (DyArno’s) 2. Kegelbericht
 

Anwesend an diesem denkwürdigen Abend waren (in Sitzordnung vom teurerem zum billigsten Platz):
Team NL-Fuchs:
der unvermeidliche Vossy (Ausnahmen bestätigen die Regel), der Oberlotse auf dem sinkenden Kahn
Der Wirt, in Fachkreisen Werner genannt
Ralf, die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Kegellegende, die H. Kopp schon beim letzten Kegeln als ultimativen Hoffnungsträger angedroht hat (dieses Kegeln endete dann in einem „schönen Ergebnis“ für Team Marcus K. (wie Kegelroboter),
ach ja, unser Clemo war leider „verhindert“
Und „Robbi Tobbi und das Fliewatüüt“, also Robert, aka Schweini oder Roooooooooobert (schade, dass man hier keine Audio-Datei einfügen kann mit der Stimme von Carmen Geiss.
Team Marcus K. (in selbiger Tischanordnungsmanier teuer zu billig):
Marcus Kegelroboter S. himself (Captain)
KB Adamski, den wohl nur seine Frau Frank nennt.
Ein echter Frank, der Duke!
KB Arno, der DyArno! (KB ist übrigens auch eine indonesische Abkürzung aus der Staatspropaganda von vor 15 Jahren: KB = Keluarga Berencana (dt. Familienplanung, damit sollte erreicht werden, dass auch der Dümmste einsieht, dass 2 Kinder genug sind; meine Familienplanung ist jedenfalls abgeschlossen!)
 

Das Vorspiel: (Vossy nennt es vielleicht auch Vorberichte!)
Im Vorfeld zu diesem Kegelereignis spielte der MSV Duisburg in Bochum, glücklicherweise in der 2. Liga gegen den VfL und nicht gegen Wattenscheid 09.
Da ich auf Grund leichter diätetischer Maßnahmen vom Alkoholkonsum ausgeschlossen war, konnte ich die Stimmungsschwankungen von H. Kopp (Wirt) nicht mitmachen.

Zunächst hatte er Angst vor dem Punktverlust, also wurde mit Beecker Schampus betäubt (wie der von Vossy bestochene Mike zu berichten wusste). Tatort war damals noch die Kneipe selbst.
Nach dem 0:1 für die Zebras gab es gar kein Halten mehr, das musste gefeiert werden. H. Kopp feierte mit.
Im Laufe des Spiels drehte sich allerdings die Torlage in der Weise, dass H. Kopp, verständlicherweise völlig gefrustet, nach den nächsten Tulpen greifen musste. Wie gerne hätte ich mit ihm mitgelitten.
Letztendlich ging das Ergebnis mit 2:2 durch ein sehenswertes Tor von H. Perthel (Granate in den Winkel) in Ordnung. Das musste natürlich gefeiert werden. Und das wusste auch der Werner.
Unendlich subtil und perfide auch die psychologische (und andere) Kriegsführung des Gegners, obwohl wir noch gar nicht im die Kegelbahn beheimatenden Keller angekommen waren: So hält H. Vos seinen Lohnkoch mit monatlich bestimmt einem 3stelligen Betrag aus (und ich rede nicht von alter türkischer Lira), wohingegen er mir verbot, den bettelnden Jörg, aka Elvis, mit einer Zigarette mundtot zu machen. Das hat mich etwas verstört. Vorteil allerdings: Wenn Elvis das nächste Mal nach einer Zigarette fragt, dann kann ich sagen: Der Vossy hat’s verboten!!!!!!! Tralala!!!!!!!!
Ich konnte ja nichts saufen und Vossy als Sportler hatte sich einigermaßen unter Kontrolle. Soviel zum Thema.

Ich weiß nicht, ob das hierher gehört, aber Invalidentruppe trifft den Namen des Kegelclübchens wohl besser als „die Fickfrösche“. Über die einzelnen Wewehchen will ich hier aber nicht berichten. Spielten an diesem Abend wohl nur eine untergeordnete Rolle.
Bevor das eigentliche Kegeln losging kam der „Übeltäter und Kugeldieb“ von Bahn 2 mit einer Runde an, die er ausgab, um den falschen Zungenschlag zu lösen, der durch diese Entführung in die bilateralen Beziehungen zwischen den Bahnen 1 und 2 gekommen war.
Hierfür bedanken wir uns noch einmal ganz herzlich!!
 

Das 1. Spiel (Einzelspiel) HoHa und das 2. Spiel (ebenfalls Einzelspiel) NiHa verliefen eigentlich ohne Zwischenfälle. Anzumerken ist nur der Satz von Werner, dass er bei NiHa den 2. Wurf (eine 1) in die Mitte gesetzt hat (der 1. Wurf war daneben und stand demnach hinten (so fit war er da noch)), um den Druck auf sich zu erhöhen, noch eine 1 zu werfen, um so die Sicherheit zu erhöhen.
Waren das die 1. Ansätze zu einer völlig neuen Kegelphilosophie, oder war er da schon kurz vor vollsteif?
 

Im 1. Mannschaftsspiel (Zahlenputzen) hatte Adam einen Elfmeter auf die „9“, den er leider vergeigt hat. Aber wir machen hier keine Vorwürfe, weil wir geschlossen als Mannschaft auftreten, eine unserer Stärken!
Somit stand es nach der 1. Mannschaftspartie 1:0 für Vossy. Das war schon relativ nah an dem vom Wirt prophezeiten Endergebnis von 6:1 für Team V!
 

Ich bekam schon Angst vor der bösen Revanche dieses Teams vom letzten Kegeln, was knapp für Team M. ausgegangen war.
 

Ralf, inzwischen warm geworden, blies in das gleiche Philosophie-Horn wie sein linker Nachbar: Er gab zu bedenken, dass man beim Zahlenputzen klein anfangen muss, weil man sich von da immer noch steigern kann, aber nicht mehr von hohen Würfen runterkommt.
Ich glaube, er persönlich hat Kegeln studiert. In Prag gibt es ja auch einen Lehrstuhl für Eishockey. Sehr bemerkenswert!
Sofort wurde die Revanche gespielt.
Wenn Vossy wüsste, dass er von hinten noch spastoider aussieht, als er sich fühlt, na dann „Prost Mahlzeit!“
Ich schreibe das nur, weil er sich selbst mindestens 2 x als spastoid bezeichnet hat.
Einige Tage klang das schon ganz anders. Da war er in kegelgottgleicher Form. Nun, da kann man geteilter Meinung sein!
 

Derweil ging die biologisch-chemische Kriegsführung von Schweini Roooooooobert, weiter, der sich einen Stumpen am vorigen ansteckte. Ich bringe das nächste Mal eine Gasmaske mit, dann kann er weiterrauchen, aber in der Gasmaske!
In der Zwischenzeit schwächelte Vossy beim Saufen! Das mache ich an seinem Satz fest, von dem noch seine Nichte in 50 Jahren reden wird: „So schnell kann man gar nicht trinken!“
 

Da H. Vos sich während des Fussballspiels urinaltechnisch stark gebremst hat, muss er nun mal. Wie ein echter Captain stärkt er Ralf die Moral: Ich gehe jetzt pinkeln, ich vertraue Ralf (,der bis dahin wirklich gut gekegelt hat) blind!
Über die Fähigkeiten von H. Vos müssen wir hier nicht diskutieren, jedoch bedankt sich Team M. dafür, dass er, bei zwei stehenden Kegeln (König und Dame links hinten) nur die Dame weggefegt hat. Leider hatte sein Team schon die 12 geholt! Nochmals: Danke, Vossy! (so viel zur temporären Kegelgottform).
Da er das 2. Spiel damit praktisch allein verloren hatte, fiel er wieder mal in die im real existierenden Sozialismus durchaus übliche Selbstkritik übelster Sorte. Die damit einhergehende Selbstgeisselung, erinnert mich immer wieder an Kasteiungsszenen, wie sie mir noch aus dem Iran im Gedächtnis sind.
Das alles wurde nach dem verdienten 1:1 (V:M) von ersten Teamzerfallserscheinungen auf der anderen Tischseite begleitet.
Obwohl es bis zum Ende wirklich spannend war: auf beiden Seiten standen noch die berüchtigten 2er.
Unser Duke holt einen „schlechten Bauern“, d. h. es fallen wirklich 2! Aber den Kardinalfehler von H. Vos kann die Kegellegende Ralf auf der anderen Seite nicht mehr ausgleichen (obwohl er den Wurf früher am Abend schon mal drauf hatte, so dass ich dachte, hoffentlich merkt er sich den nicht!).
Ist ja noch mal gut gegangen!

 

Das 3. Mannschaftsspiel (301) war durchaus auch sehr hochklassig. Nach 2 Aufnahmen durch Marcus und Adam führten wir schnell mit 160, eigentlich einem Riesenvorsprung. Es folgten weitere 80er-Anwürfe, die aber im weiteren Verlauf und im Wesentlichen vergeigt wurden.
Hier konnte dann Vossy strahlen, der in einer Aufnahme 90 schaffte (80 in 2 Würfen und dann noch ne 6 im 3.) Damit hatte sein Team 310, wir allerdings den Nachwurf, der mindestens 50 Punkte bringen sollte. An der Reihe war der Kegelroboter, eine Aufgabe vor der Brust, die durchaus lösbar war für ihn. Dass es nicht ganz gelang ist traurig, besonders nach dem Vorsprung, und bescherte Team Vossy einen 2:1 Vorsprung.
 

Danach wurde die Königspartie gespielt:
Ich hatte die große Ehre, die Bilder stellen zu dürfen.
Ich wich mal vom üblichen 08/15 ab, und würzte die Mischung dann noch mit einigen Multiplikatoren!
Für Matta: Die Punkte, die man dann bei den einzelnen Bildern erzielt, werden dann mit 2 oder 3 multipliziert (das heißt malgenommen).
Die Bilder waren nicht ganz einfach, und man muss wirklich kegeln können oder wirklich glück haben.
Die Schwierigkeit bei den Bildern wurde auch dadurch deutlich, dass während der gesamten Königspartie immer wieder darüber diskutiert wurde, wie denn die einzelnen Bilder zu lösen wären.
Da klopfe ich mir mal auf die Schulter!
Verdienterweise, weil mit großem Abstand, gewonnen hat der Kapitän von drüben, nein, nicht aus der Ostzone, sondern von der anderen Seite des Tisches, H. Vos. Das muss man neidlos anerkennen!
Ein Hoch auf den neuen König!
Als Erklärung fällt mir nur ein, dass er sich mit 2 Frickos gedopt hat. Und wie er die reingeschaufelt hat! Gut, dass seine Mutter das nicht mit ansehen musste! Hinterher sah er auch leicht schwanger aus.
Ich merke mir: Vorderholz, König, Hinterholz, 3 x ! NIE WIEDER
Ich fand’s zum Kotzen, weil ich die Königsrunde mit Wasser anstoßen durfte!

 

Auch die 4. Mannschaftspartie war hochklassig: 301 punktgenau.
Von den ersten vier Aufnahmen waren drei 80 Punkte wert: Marcus, Vossy, Werner, sodass Team V schnell und weit in Führung lag, parallel zur 1. 301er Partie.
Vossy schaffte es sogar, das Vorderholz zu so zu treffen, dass es auf Höhe der rechten Damen verschoben wurde, jedoch nicht fiel! – Die Wende!
Unterstützend griff dann auch die ständige Musikbeschallung von Bahn 2 zu unseren Gunsten ein: Wir wurden so aufgeputscht, dass wir schließlich bei 300 standen, die Marcus genüsslich mit einem Bauern zum 301 tötete.
Für die, die nicht mitgelesen haben: Damit stand es Team Vossy 2 – Team Marcus K. 2

 

5. Mannschaftspartie:
Die Glocke:
Dazu ist nicht viel zu sagen. Werner warf 2 Pudel aufs volle Bild, bei leichter Schlagseite wohlgemerkt. Team Vossy verlor sang- und klanglos dieses Spiel. Ergo stand es Team V 2 – Team Marcus K. 3.
Danach waren verbale Zerfleischungen auf der Gegenseite an der Tagesordnung.
Es wurde sogar behauptet, dass Werner „leicht alkoholisiert“ das Spiel alleine verloren hätte.
Später am Abend fielen dann so Sätze (aus seinem Munde) wie: Ich glaub, ich bin besoffen!
Nun, lieber Werner, da kann ich Dir Gewissheit zusprechen, so war es nämlich wirklich.
Aber auch Vossy hatte eine Partie Zahlenputzen meines Erachtens ganz allein verloren (geschenkte 12!), damit stand es im internen Duell (Vossy – Werner) 1:1.
Ein Debakel wie angekündigt (6:1) konnte es also nicht mehr werden, außerdem führten wir zu vorgerückter Stunde schließlich.

 

Die letzte Mannschafts(Kampf)Partie des Abends war dann das Hassspiel, auch Sammelspiel genannt.
Ich persönlich hatte Angst, dass Werner am Tisch einschläft.
Es wogte lange hin und her, blieb lange spannend, ein Zwischenstand war mal 38:37 für Team Vossy.
Hoffnungen wurden mit 6ern verlängert, mit Pudeln, 3ern und 5ern pulverisiert.
Wieder einmal erwies sich der Satz „Kleinvieh macht auch Mist“ als die Stellschraube, die unsere Weichen auf Sieg stellte, oder vielmehr, nach dem Spielverlauf, die Schiene, die Team Vossy in den Abgrund stürzte. Da waren die Augen wieder größer als das keglerische Können.
Hätte man beim Stand von 38 den Mist des Kleinviehs auch eingesammelt, dann hätte man in der nächsten Aufnahme wahrscheinlich aus machen können. Aber die Gier, die böse Gier! Die Gier hat Team Vos besiegt. Wir natürlich auch. In Form von KB Adam: Nachdem wir noch ein paar Pünktchen gesammelt hatten, genügte ein sicherer Bauer, und den kann er!, um die 51 zum Sieg voll zu machen.
Hurra!
 

Endergebnis: Team Thomas Vos 2 – Team Marcus K. Strack 4
 

Bin ich froh, dass uns das angedrohte 6:1 erspart blieb.
Gewonnen hat auch eine geschlossene Mannschaftsleistung auf der einen Seite, mit Licht und Schatten, wobei jeder was zum Sieg beigetragen hat, jeder auch mal verschmissen hat, gegen eine zerstrittene, zänkische, in Teilen vollsteife und in Auflösung befindliche Truppe, die auch Licht und Schatten hatten, aber von mannschaftlicher Geschlossenheit keine Spur zeigte. Ich find’s fast schade, aber nur fast.
 

So endete ein weiterer sehr typischer Kegelabend.
 

KB DyArno